Pressemitteilungen und Statements

Seit 1,5 Jahren verhandelt der GKV-Spitzenverband mit den maßgeblichen Verbänden der Hebammen über den Vertrag zur Versorgung mit Hebammenhilfe. Ein gestriges Spitzengespräch brachte kein Ergebnis. Nach dem endgültigen Scheitern der Vertragsverhandlung muss nunmehr die Schiedsstelle entscheiden.

Die Äußerungen verschiedenster Vertreter der deutschen Ärzteschaft, die selbst gar nicht an den Honorarverhandlungen über die ärztliche Vergütung beteiligt sind, nimmt der GKV-Spitzenverband zur Kenntnis und setzt weiterhin auf eine sachliche Verständigung mit dem Verhandlungspartner - der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.

Auf seiner heutigen Sitzung hat der Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes eine Erklärung zum Abbruch der Honorarverhandlungen durch die Kassenärztliche Bundesvereinigung verabschiedet. Darin fordert er die Vertreter der Ärzte auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und sich an die gesetzlich vorgegebenen Regeln zu halten.

Die vorläufigen Finanzergebnisse der gesetzlichen Krankenversicherung für das 1. Halbjahr 2012 zeigen deren solide Finanzierung, die nicht zuletzt den Sparanstrengungen der letzten Jahre und der guten Konjunktur zu verdanken ist. Durch den gekürzten Bundeszuschuss und stetig steigende Leistungsausgaben können zukünftig die Rücklagen schnell schmelzen.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat sich heute den Gesprächen über weitere Honorarerhöhungen der Ärzte aufgrund der gestiegenen Morbidität der Bevölkerung verweigert und um ein Spitzengespräch der Vorstände der Vertragspartner gebeten. Der GKV-Spitzenverband bekundet seine Bereitschaft dazu und fordert nun Konzentration auf die zu lösenden Sachfragen.

Anlässlich der Streik- und Klagedrohungen der Ärzte fordert der GKV-Spitzenverband mehr Vernunft und Rückkehr zur Sachlichkeit.

"Bei den niedergelassenen Ärzten geht es um eine Berufsgruppe, die im Durchschnitt wirklich sehr gut verdient.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft und der GKV-Spitzenverband haben sich auf eine Ausgleichsrate für die gestiegenen Tariflöhne von Krankhausangesstellten geeinigt. Damit steigt die Fallpauschalenvergütung um 051 Prozent für das gesamte Jahr 2012.