STATEMENT - BERLIN, 21.07.2010 Wissenschaftliche Evaluation zeigt: Risikokriterien sollten kurzfristig berücksichtigt werden

GKV-Spitzenverband

„Es ist ein gutes Signal für die Transparenz in der Pflegequalität, dass das nun vorliegende wissenschaftliche Gutachten aufzeigt: Der mit den Pflegenoten eingeschlagene Weg ist der richtige. Wir wollen diesen Weg fortsetzen und dabei die Pflegenoten weiter entwickeln. Das wissenschaftliche Gutachten zeigt hilfreiche Ansätze für eine sinnvolle Weiterentwicklung des Systems der Pflegenoten auf. So spricht sich der wissenschaftliche Beirat denn auch dafür aus, die wissenschaftlichen Empfehlungen in unterschiedlichen Entwicklungsschritten umzusetzen. Dass die Empfehlung der Wissenschaftlerinnen, Risikokriterien in die Berechnungssystematik einzubeziehen, kurzfristig berücksichtigt werden soll, halten wir für ein besonderes wichtigen Hinweis. Denn für uns steht fest: Im Sinne der Pflegebedürftigen brauchen wir jetzt eine stärkere Gewichtung von besonders pflegerelevanten Bereichen wie etwa Flüssigkeitsversorgung, Ernährungszustand und Vermeidung von Druckgeschwüren bei der Bereichs- und Gesamtnote.

Der Evaluationsbericht zeigt aber auch, dass weder national noch international wissenschaftliche Erkenntnisse zu Transparenzsystemen vorliegen, die eine kurzfristige Alternative zu den Pflegetransparenzvereinbarungen wären. Trotz unbestreitbarem Überarbeitungsbedarf ist also der mit den Pflegenoten eingeschlagene Weg der richtige“, so Gernot Kiefer, Vorstand des GKV-Spitzenverbandes anlässlich der Veröffentlichung des Berichtes zur wissenschaftlichen Evaluation der Pflegenoten und der Empfehlungen des Beirates zur Evaluation der Pflege-Transparenzvereinbarungen.

Umfassende Informationen zu den Pflege-Transparenzvereinbarungen sowie den Bericht und den Empfehlungen zur wissenschaftlichen Evaluation finden Sie unter www.pflegenoten.de.

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