STATEMENT - BERLIN, 15.04.2019 Versicherte und Arbeitgeber wehren sich gegen Ausbootung

GKV-Spitzenverband

Mit dem Faire-Kassenwahl-Gesetz hat der Bundesgesundheitsminister angekündigt, die ehrenamtliche Selbstverwaltung aus dem Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes entfernen zu wollen. Volker Hansen, Verwaltungsratsvorsitzender und Vertreter der Arbeitgeber im Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes, verbindet mit diesem Vorhaben des Ministers eine noch weitergehende Sorge, wie er im Gespräch mit dem Handelsblatt erklärte: „Wenn die Politik heute die Selbstverwaltung an der Spitze der gesetzlichen Krankenversicherung abschafft - wer sagt uns, dass dann nicht schon morgen Versicherte und Arbeitgeber von den Spitzen der Renten- und Arbeitslosenversicherung verdrängt werden?"

Unliebsame Kritik könnte, so Uwe Klemens, Verwaltungsratsvorsitzender und Versichertenvertreter im Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes gegenüber den Zeitungen der Funke-Medien, Anlass für diesen Ministerplan gewesen sein: „Zwei Wochen nachdem wir als Verwaltungsratsvorsitzende öffentlich und sehr deutlich einige gesundheitspolitische Pläne kritisiert haben, taucht ein Gesetzentwurf auf, der alle Versicherten- und Arbeitgebervertreter aus dem GKV-Spitzenverband verdrängen soll. Kann das Zufall sein?“

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