STATEMENT - BERLIN, 27.07.2009 Deutliches Honorarplus - Ärzte sollten zur Sachlichkeit zurückfinden

GKV-Spitzenverband

"In Zeiten von Wirtschaftskrise und steigenden Arbeitslosenzahlen haben die Beitragzahler der GKV den Ärzten eine Honorarsteigerung von mindestens 3,5 Milliarden Euro im Vergleich zu 2007 finanziert. Damit kann die Ärzteschaft insgesamt mehr als zufrieden sein, je nach Region und Arztgruppe gab es sogar Honorarsteigerungen im zweistelligen Prozentbereich.

Die nun vorgelegten Zahlen der KBV zeigen aber auch, dass sich der Aufschrei einiger Ärztefunktionäre Anfang des Jahres, die damals den finanziellen Ruin des Berufsstandes voraussagten, nun als reine Panikmache und haltloser Populismus auf Kosten der Patienten entpuppt hat. Das darf sich nicht wiederholen. Wir erwarten darum von Ärztefunktionären und niedergelassenen Medizinern, dass sie auch in Wahlkampfzeiten endlich zur Sachlichkeit zurückfinden und Patienten nicht wieder als Schutzschild für eigene finanziellen Interessen missbrauchen", so Johann-Magnus von Stackelberg, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes des GKV-Spitzenverbandes, zu den Honorarabrechnungen des 1. Quartals 2009.