GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG - BERLIN, 16.12.2014 Evaluation des vierten Berichts zur Weiterbildung vorgelegt

GKV-Spitzenverband, PKV, KBV, BÄK, DKG

Die Zahl der geförderten Allgemeinmediziner in Weiterbildung ist im vergangenen Jahr angestiegen. Eine solche Weiterbildungsinitiative allein reicht jedoch nicht aus, um eine ausreichende Anzahl von Hausärzten für die Versorgung im ländlichen Raum zu erhalten. Im ambulanten Bereich haben im Jahr 2013 im Vergleich zum Start des Programms im Jahr 2010 etwa 32 Prozent mehr Ärzte eine Förderung erhalten (gestiegen von 3.258 auf 4.299 Ärzte). Von diesen waren rund 29 Prozent in Teilzeit tätig.

Im stationären Bereich waren im Jahr 2013 insgesamt 2.408 Ärzte im Förderprogramm registriert. Dies entspricht einem Zuwachs von über 25 Prozent im Vergleich zum Start des Förderprogramms im Jahr 2010. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Anzahl der registrierten Ärzte im stationären Bereich um neun Prozent an.

Dies sind Ergebnisse des vierten Evaluationsberichts zur Weiterbildung in der Allgemeinmedizin, der jetzt erschienen ist. Die Partner des Förderprogramms sind der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Spitzenverband), die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) unter Beteiligung des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV-Verband) und der Bundesärztekammer (BÄK).

Grundlage ist die zum 1. Januar 2010 in Kraft getretene Vereinbarung zur Förderung der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin in der ambulanten und stationären Versorgung. Ihr Ziel war unter anderem, die Rahmenbedingungen für die Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung zu verbessern. Die Vertragspartner verständigten sich auf eine jährliche Evaluation, beginnend mit dem Jahr 2010, um die Auswirkung des Förderprogramms darzustellen.

Mit dem aktuellen Bericht über das Jahr 2013 liegt eine vollständige Evaluation vor, in die auch die Tätigkeiten der sogenannten Koordinierungsstellen auf Landesebene einbezogen werden konnten. Die Koordinierungsstellen fördern unter anderem die Koordination und Organisation der Weiterbildung, womit sie zur Qualität der Weiterbildung beitragen. Sie dienen zudem als Informationsplattform und Vermittlungsstelle zwischen Krankenhäusern und Praxen.

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