GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG - BERLIN, 14.05.2009 Pflegeversicherung: Qualität wird transparent – neue Qualitätsprüfungs-Richtlinien werden erarbeitet - weitere Umsetzungsschritte eingeleitet

GKV-Spitzenverband, Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozialhilfe, Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände, Vereinigung der Träger der Pflegeeinrichtungen

Die Vertreter der Pflegeeinrichtungen und des GKV-Spitzenverbandes haben unter Beteiligung des MDS mit den Transparenzvereinbarungen die wesentlichen Grundlagen für die Veröffentlichung der Qualität von Pflegeeinrichtungen geschaffen. Die Veröffentlichungen basieren auf den Qualitätsprüfungen der Medizinischen Dienste oder gleichwertiger Prüfstellen. Die Ergebnisse werden mit den Noten sehr gut bis mangelhaft dargestellt und farblich in Abstufungen von sehr hell bis tieforange hinterlegt (siehe Grafik als Anlage).

Im Spätsommer werden die ersten Transparenzberichte im Internet und in den Pflegeeinrichtungen nachzulesen sein. Eine Voraussetzung dafür ist die Anpassung der Qualitätsprüfungs-Richtlinien an die Transparenzvereinbarungen. Dafür wird jetzt das Beteiligungsverfahren mit der Anhörung von Pflege-Experten eingeleitet. Innerhalb weniger Wochen erfolgt die Auswertung der Anhörung und ggf. eine Anpassung der Prüfrichtlinien, die die Grundlage der Qualitätsprüfungen für den ambulanten wie stationären Bereich bilden.

Im internationalen Vergleich ragt die hier gefundene Lösung zur transparenten Darstellung von Pflegequalität positiv heraus. Um diesen Standard zu halten und um Weiterentwicklung zu sichern, wird parallel zur Veröffentlichung ein wissenschaftliches Institut mit einer Evaluation beauftragt. Mit dieser Evaluation ist die Überprüfung und Weiterentwicklung der Transparenzvereinbarung gewährleistet.

Damit sind weitere Umsetzungsschritte eingeleitet, die eine schnelle Veröffentlichung und eine künftige qualitätsorientierte Anpassung sichern.

Dokumente und Links

Bilder und Grafiken