"Wir brauchen keine Diskussion um Tarife in der GKV, sondern vielmehr durchgreifende Strukturreformen, um die Ausgaben bei den Krankenkassen nachhaltig in den Griff zu bekommen", so Oliver Blatt, Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbandes, in einer ersten Reaktion auf den Vorschlag, künftig einen GKV-Basistarif für alle anzubieten.
"Diskussionen um Basis- und Zusatztarife für die 75 Millionen gesetzlich Versicherten lenken von dem eigentlichen Problem ab. Und das sind die kostentreibenden Strukturen, zum Beispiel bei den Krankenhäusern oder den nachteiligen Vorgaben für Preisverhandlungen bei neuen Arzneimitteln, die werden dadurch nicht geändert.
Unser Vorschlag eines Ausgabenmoratoriums für die Begrenzung des Ausgabenanstiegs ohne Leistungskürzungen liegt auf dem Tisch. Es muss nur zugegriffen werden. Damit bekämen wir stabile Beiträge und die notwendige Zeit, nachhaltige Strukturreformen umzusetzen."