STATEMENT - BERLIN, 27.05.2011 GKV gegen Rationierung

GKV-Spitzenverband

Anlässlich der heutigen Ankündigung des Präsidenten der Bundesärztekammer, die Leistungen bei der Patientenversorgung rationieren zu wollen, erklärt der Sprecher des GKV-Spitzenverbandes Florian Lanz:

"Wir erwarten von den Ärzten Vorschläge, wie man die Versorgung kranker Menschen verbessert und nicht ein Konzept, nach welchen Kriterien man sie verschlechtert.

Niedergelassene Ärzte und Krankenhäuser erhalten 2011 aus den Portemonnaies der Beitragszahlerinnen und Beitragszahler so viel Geld wie noch nie. Und als Dankeschön wollen die Ärzte jetzt deren Leistungen rationieren!

Jahr für Jahr steigen die Einnahmen der Krankenhäuser und der niedergelassenen Ärzte. Für die Kliniken zahlen die Krankenkassen in diesem Jahr erstmals über 60 Milliarden Euro. Niedergelassene Ärzte erhalten ein durchschnittliches Brutto-Honorar von 165.000 Euro, von dem die Praxiskosten bereits abgezogen sind. Es ist vor diesem Hintergrund nicht nachvollziehbar, dass der Ärztekammerpräsident von Unterfinanzierung spricht."

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