Evaluation des Modells Hausgemeinschaftskonzept „Haus Rheinaue“ der BeneVit Holding GmbH in Whyl

Auftragnehmer

IGES Institut GmbH
Hans-Dieter Nolting, Dr. Julia K. Wolff
Friedrichstr. 180
10117 Berlin

Laufzeit

01.12.2020 - 31.12.2024

Hintergrund

Das Angebot neuer, vor allem ambulanter Wohnformen für pflegebedürftige Menschen hat sich in den vergangenen Jahren dynamisch entwickelt. Damit steht pflegebedürftigen Menschen ein zunehmend breites Wohn- und Versorgungsspektrum zur Verfügung. Im Rahmen des Modellprogramms zur Weiterentwicklung neuer Wohnformen nach § 45f SGB XI wurden von 2015 bis 2018 wissenschaftlich gestützt neue Wohnformen entwickelt, erprobt und evaluiert. Der Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung des Modellprogramms zur Weiterentwicklung neuer Wohnformen nach § 45f SGB XI steht auf der Homepage des GKV-Spitzenverbandes zur Verfügung.

Das Versorgungsmodell Hausgemeinschaftskonzept „Haus Rheinaue“ der BeneVit Holding GmbH wurde im Rahmen des Modellprogramms nach § 45f SGB XI gefördert, indem die stationäre Pflege, die bereits in Hausgemeinschaften organisiert war, weiterentwickelt wurde und die Hausgemeinschaften in vier autarke Gemeinschaftswohnungen mit insgesamt 56 Plätzen „ambulantisiert“ wurden. Das Konzept unterscheidet zwischen Grundversorgung (z. B. Wohnen, Verpflegung, Gruppenbetreuung) und individuellen, frei wählbaren Leistungen wie beispielsweise der Körperpflege oder der Wäscheversorgung. Diese Wahlleistungen können von An- und Zugehörigen oder anderen Diensten erbracht werden und führen zu einem veränderten Hilfemix aus professioneller und familiärer Form der Unterstützung. Das Konzept soll auf diesem Wege mehr Selbstbestimmung für die Bewohnerinnen und Bewohner ermöglichen.

Ziele

Das Versorgungsmodell Hausgemeinschaftskonzept „Haus Rheinaue“ wurde im Rahmen des Modellprogramms nach § 8 Abs. 3 SGB XI zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung u.a. hinsichtlich der Versorgungsqualität, der Kosten sowie der Arbeitsorganisation und –ausgestaltung evaluiert. Ein entsprechender Evaluationsbericht des IGES Instituts steht nun für Interessierte zur Verfügung.

Dokumente und Links