Organisation einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft mit demenziell erkrankten Menschen unter Einbeziehung der Angehörigen in den "Dienstplan"

Projektnehmer

Freunde alter Menschen e.V.
Hornstraße 21
10963 Berlin

Wissenschaftliche Begleitung

Aku – Unternehmensberatung
Sonnenstraße 19
78073 Bad Dürrheim

Homepage

www.famev.de

www.alzheimerwgs.de

Laufzeit

01.06.2005 - 31.12.2006

Kurzdarstellung des Projekte

Ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz sind mittlerweile eine fachlich anerkannte und beliebte Alternative zur Versorgung in einer stationären Pflegeeinrichtung. Trotz der hohen Attraktivität für pflegende Angehörige scheuen insbesondere Ehepartner von Menschen mit Demenz die hohen Betreuungskosten. Das Risiko, lebenslang Erspartes in relativ kurzer Zeit für die professionelle Versorgung des erkrankten Partners aufzubrauchen, führt dazu, dass viele Ehepartner die Versorgung zu Hause – oft auf sich allein gestellt – organisieren. Die Folgen sind für beide Seiten häufig negative: Isolation des Erkrankten auf der einen, Überforderung, "Ausbrennen" und unangemessene Reaktionen auf die Krankheit des Partners auf der anderen Seite.

Es wurde ein Projekt erprobt, was es pflegenden Ehepartnern ermöglichen sollte, Kontrolle und Verantwortung für die Versorgung zu behalten und gleichzeitig die Möglichkeit zum Rückzug bieten sollte.

Problemlagen / Fragestellungen

Das Projekt sollte zunächst Erkenntnisse darüber gewinnen, unter welchen Bedingungen pflegende Angehörige bereit sind, entlastende Angebote bereits zu Beginn der "Pflegekarriere" in Anspruch zu nehmen, ohne die Verantwortung für das Wohlergehen des Betreuten abzugeben.

Des Weiteren galt es zu prüfen, ob eine reduzierte finanzielle Belastung durch das Einbringen eigener Betreuungsleistungen die Bereitschaft erhöht, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Letztlich sollte untersucht werden, ob ein kollektives Betreuungsmodell mit geteilter Verantwortung diesem Wunsch Rechnung tragen kann. Die "geteilte Verantwortung" bezog sich sowohl auf die Angehörigen untereinander als auch auf die Beziehung zwischen Profis und Laien.

Projektergebnisse

Ausführliche Ergebnisse des Modellvorhabens können dem Endbericht unter Dokumente und Links entnommen werden.

Dokumente und Links