STATEMENT - BERLIN, 29.08.2012 Ärztehonorar für 2013 absenken

GKV-Spitzenverband

"Die Honorare der niedergelassenen Ärzte sind in den letzten Jahren schneller gestiegen als deren zusätzlicher Aufwand, um die Menschen medizinisch zu versorgen", erläutert der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes Johann-Magnus von Stackelberg der Zeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe).

Innerhalb von vier Jahren haben sich die durchschnittlichen Zahlungen der Kassen pro Arzt um rund 23.000 Euro erhöht. "Die im bundesweiten Durchschnitt vorhandene Überbezahlung der Ärzte sollte ausgeglichen werden, indem die Honorarsumme für 2013 abgesenkt wird", verlangt von Stackelberg. Schließlich sind die Ärzte mit einem durchschnittlichen Brutto-Einkommen von 165.000 Euro - nach Abzug der Praxiskosten - absolute Spitzenverdiener. "Es kann nicht die Aufgabe der Beitragszahler sein, den in einigen Regionen drohenden Landärztemangel durch mehr Geld für alle Ärzte vom Chiemsee bis zur Uckermark zu bekämpfen", so von Stackelberg.

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