STATEMENT - BERLIN, 17.05.2011 Solidarität ist und bleibt der Kernbestand der gesetzlichen Krankenversicherung

GKV-Spitzenverband

Anlässlich der aktuellen Diskussion rund um die Schließung der City BKK erklärt Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands:

"Nach der Schließungsankündigung der City BKK durch das Bundesversicherungsamt haben sich innerhalb kürzester Zeit rund 170.000 Versicherte auf die Suche nach einer neuen Krankenkasse gemacht. Dieser Kundenandrang hat bei einigen Geschäftsstellen zu organisatorischen Problemen geführt. Aus diesen Problemen wird die gesetzliche Krankenversicherung lernen. Für diese organisatorischen Schwierigkeiten bitte ich um Verständnis.

Kein Verständnis habe ich allerdings dafür, wenn Krankenkassen versuchen, Versicherte abzuwimmeln. Dies ist gegen das geltende Recht, unsolidarisch und falsch. Ich erwarte von allen gesetzlichen Krankenkassen, dass sie jeden Versicherten der City BKK mit offenen Armen empfangen. Darüber herrschte auch Einigkeit bei dem heutigen Gespräch zwischen mir und den Vorständen der Kassenartverbände.

Die Medienberichte deuten darauf hin, dass es von den 155 Krankenkassen nur einige wenige sind, die sich so verhalten haben – aber jeder einzelne Fall, jeder betroffene Versicherte ist einer zu viel! "