STATEMENT - BERLIN, 11.10.2011 50 Prozent Falschabrechnung ist kein Kavaliersdelikt

GKV-Spitzenverband

Zur aktuellen Diskussion um die Abrechnungsprüfungen in Krankenhäusern und der Kritik der Deutschen Krankenhausgesellschaft äußert sich Ann Marini, stv. Pressesprecherin des GKV-Spitzenverbandes:

"Krankenhäuser, die korrekt behandeln und abrechnen, brauchen eine vom Gesetzgeber vorgesehene Rechnungsprüfung durch die Kassen nicht zu scheuen. Die bisherigen Ergebnisse der Kassen zeigen jedoch: Jede zweite geprüfte Rechnung ist fehlerhaft, das sind dann keine Kavaliersdelikte mehr.

Wenn Krankenhäuser sich tatsächlich ihrer Verantwortung für ein korrektes Abrechnungsmanagement stellen würden, kämen wir einen großen Schritt voran. Ob ein Auftragsgutachten dabei der richtige Weg ist, darf bezweifelt werden. Ein Anfang wäre gemacht, wenn für Krankenhäuser und Krankenkassen gleiches Recht gelten würde. Die sogenannte Aufwandspauschale muss endlich symmetrisch, also für beide Seiten gelten und darf sich nicht nur gegen die Kassen richten“, so Ann Marini, stellv. Pressesprecherin des GKV-Spitzenverbandes.

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